Verhaltenstraining

Fehlverhalten im Alltag sowie beim Toilettengang kann ebenfalls zu Inkontinenz beitragen oder diese begünstigen. Aus diesem Grund ist Verhaltenstraining als Teil des Behandlungskonzeptes bei Inkontinenz oft sinnvoll und kann weitere Therapien unterstützen.

 

Ein korrektes Toilettenverhalten kann sich positiv auf die Kontinenz auswirken. Die Blase sollte beispielsweise weder überfüllt werden noch durch zu häufiges Wasserlassen an Füllvermögen verlieren. Falsches Pressen beim Wasserlassen oder bei Stuhlgang können wie Verstopfung ebenfalls zu Senkungsproblemen und/oder Inkontinenz beitragen. Ebenso ist eine Verkrampfung des Beckenbodens ungünstig, wie sie beispielsweise durch ständiges Anspannen aus Angst vor Harnverlust hervorgerufen werden kann.

 

Beim Toilettengang sollte der Beckenboden sich entspannen und gut loslassen können. Gleichzeitig muss er koordiniert und trainiert genug sein, um plötzlichen Belastungen wie Husten, Niesen oder Heben standhalten zu können.

 

 

Auch eine korrekte Körperhaltung sowie richtiges Heben und Tragen müssen ggf. eingeübt werden, um den Beckenboden zu entlasten.